Ein neuer Ort des Wirkens: Das ProjectTogether-Team eröffnet beim Neujahrsempfang den Community Space

Berlin, Januar 2023. Unser neuer Community Space in der Nähe vom Alexanderplatz in Berlin ist nicht nur ein Zuhause für uns. Auch alle Menschen unserer Community und die, die in Zukunft mitwirken wollen, sind herzlich willkommen. Denn unsere neuen Räume sollen ein Ort des gemeinsamen Handelns sein, ein Ort der Wirkung und Umsetzungskraft. Am 26. Januar haben wir deshalb zum ersten Get-together in unserem Büro eingeladen und die Community auf 2023 eingestimmt.

ProjectTogether – der Name ist Programm: „Hunderte Organisationen und zehntausende Menschen haben in den letzten Jahren bei Missionen und Prozessen von ProjectTogether mitgewirkt“, berichtet Co-Geschäftsführerin Henrike Schlottmann zu Beginn des Abends. An das bunt gemischte Publikum appelliert sie: „Wir glauben daran, dass Veränderung an tausenden von Orten parallel jeden Tag geschieht, und jede und jeder von Euch treibt diese Veränderung mit.“

Das Thema des Abends: Collective Action

„Collective Action“ ist der Begriff, der in den Beiträgen und vielen Einzelgesprächen an dem Abend oft fällt. Was ist der Gedanke dahinter? Die gesellschaftlichen Herausforderungen würden immer größer und schneller werden; alle wüssten, dass sie sich nur in der Gemeinschaft bewältigen lassen, erklärt Henrike Schlottmann. Problem: Unsere Institutionen – Staat, Unternehmen und weitere Akteur:innen der Gesellschaft – seien „nicht dafür designt, breit angelegte Kollaboration zu schaffen.“

Dass und wie es anders geht, zeigen die vielen Partner:innen und Initiativen in den Missionen von ProjectTogether. Erst in der Woche davor hat die Schwab Foundation ProjectTogether auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos mit dem Preis für „Collective Social Innovation“ ausgezeichnet.

Quotation

Es ist so wichtig, den Dialog zu suchen und trotzdem klar zu sein. Das kann häufig auch mit dieser schönen Kinderfrage „Warum ist das eigentlich so?“ beginnen. Denn der Weg zur System-Innovation, zur Wurzel von Problemen, ist meistens das Warum.

Maja GöpelTransformationsforscherin und Beiratsmitglied von ProjectTogether

„Was mich in Davos inspiriert hat, war die Ernsthaftigkeit, mit der viele Regierungschefs und CEOs nicht nur über Transformation sprechen, sondern sie auch in großem Stil gestalten“, berichtet ProjectTogether-Gründer Philipp von der Wippel. Aber es brauche jetzt nicht nur Regierungschefs, sondern alle, bottom-up und top-down, zusammen. „Wenn jede und jeder Einzelne einen Beitrag leistet, Akteur:innen aus Staat, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft hinter gemeinsamen Zielen zusammenkommen und so dezentral und doch koordiniert zugleich Veränderung entsteht, das bedeutet für uns Collective Action.“

Ernsthaftigkeit und verändertes Bewusstsein

Ein verändertes Bewusstsein bei vielen Akteur:innen nimmt auch Maja Göpel, Mitglied im Beirat von ProjecTogether, wahr. Im Gespräch mit Henrike Schlottmann geht sie darauf ein, wie wichtig es sei, veränderungsaverse Erzählmuster und Narrative deutlich zurückzuweisen: „Nein, davon brauchen wir nicht mehr. Und sobald Ihr auch mithelft, es loszulassen, seid Ihr ein Teil der Erfolgsgeschichte,“ sieht sie als wichtige Botschaft.

Auch Prof. Johanna Mair, ebenfalls Mitglied des ProjectTogether-Beirats, gab einen Impuls rund um Collective Action. Als Leiterin der Begleitforschung sowohl zu #WirVsVirus als auch zu UpdateDeutschland – beides in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Thomas Gegenhuber – blickte sie auf die gemeinsame Lernreise zurück und gab einen Ausblick.

Quotation

Es macht mir wahnsinnig viel Spaß zu sehen, wie Lernpartnerschaften bei ProjectTogether direkt umgesetzt und über die verschiedenen Missionen hinweg weitergetragen werden. Ich glaube, das ist wirklich das Potenzial von Euch allen, von diesem kollektiven Ansatz, hier in Deutschland.

Johanna MairProfessorin für Organization, Strategy and Leadership an der Hertie School und Beiratsmitglied von ProjectTogether

Eine gemeinsame Lernreise

Deutschland habe viele Möglichkeiten, soziale Innovationen voranzutreiben, erläutert Johanna Mair. „Aber Deutschland hat auch ein riesiges Problem, wenn es darum geht, die institutionelle Infrastruktur aufzubrechen und zu erneuern (...). Deswegen glaube ich, dass Eure Journey erst jetzt beginnt.“

So geht es mit Aufbruchstimmung in den weiteren Abend. Initiator:innen, Förderpartner:innen, Unterstützer:innen von Farm-Food-Climate, Circular Futures, Alliance4Ukraine und viele Wegbegleiter:innen von ProjectTogether kommen zusammen, tauschen sich aus – und stoßen auf gemeinsame Aktivitäten 2023 an. Impressionen gibt es in der Bildergalerie:

Ihr wollt den ProjectTogether Community Space nutzen?

Ob für einen Workshop oder eine Veranstaltung: Meldet Euch bei uns, wenn Ihr unseren neuen Wirkungsort nutzen möchtet. Julia freut sich, von Euch zu hören.

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Julia Hübner

Office & Event Manager

Kontakt

Text: Nina Schiegl, Johannes Tödte

Fotos: Leander von Thien

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