Wirkung hoch 100: Erste Förderphase kommt zum Abschluss

Berlin/Essen, 1. Juni 2021. Die erste Förderphase von Wirkung hoch 100, dem gemeinsamen Programm des Stifterverbands und ProjectTogether, ist zum Abschluss gekommen. 100 Bildungs-,  Wissenschafts- und Innovationsprojekte erhielten seit Beginn der ersten Förderphase im November 2020 Unterstützung – individuell und je nach Bedarf.  Ein vielfältiges digitales Angebot und der stetige Austausch ließ eine Community für Förder- und Lernräume entstehen.

“Miteinander statt Nebeneinander” – unter diesem Motto lief im November 2020 für 100 innovative Projekte aus Hochschulen, außeruniversitären Institutionen bis hin zu sozialen Entrepreneur:innen die erste Förderphase an. Die Mission: Gemeinsam die Zukunft der Bildung, Wissenschaft und Innovation gestalten. In einem gemeinsamen Prozess konnten die Initiativen auf Unterstützung von Wirkungspat:innen und eine Vielzahl an Angeboten zurückgreifen: Community Calls, Innovator-Talks – Webinare zu wichtigen Themen von Expert:innen aus der ProjectTogether-Community, frei zugängliche digitale Coaching- und Beratungsangebote, die Community im Slack-Workspace sowie zuletzt ein Crowdfunding-Wettbewerb mit einer erzielten Spendensumme von über 56.000 Euro. 

Im Fokus stand dabei das gemeinsame Lernen der Projektteams. „Es ist wichtig, dass der gemeinsame Raum, der bei diesem Programm entsteht, auch für Praxistests und zum mutigen Ausprobieren genutzt wird“, sagt Clemens Grätsch, Co-Lead bei ProjectTogether. Das Feedback der Projekte auf das Förderangebot fällt positiv aus: „Wir konnten immer wieder mit ihnen Rücksprache halten und alle paar Wochen neu berichten, wo wir stehen und was unsere aktuellen Fragen sind“ resümiert Diana Seyfarth vom Projekt „Mental stark und emotional in Balance“. Manchmal sei das vielfältiges Angebot aber auch überfordernd gewesen. Tahir Sahin, Unternehmensberater und Gründer der 21future gGmbH ergänzt: „Nicht alles braucht man, nicht alles passt – es liegt an einem selbst, geeignete Angebote zu suchen – und dann klappt der bereichernde Austausch sehr schnell und gut”.

Bedarfsorientierung und Agilität statt starrer Finanzierungsmechanismen – das ist die Förderphilosophie hinter Wirkung hoch 100. Die Herausforderungen unserer Gesellschaft sind vielfältig und entwickeln sich dynamisch. Um sie anzugehen, braucht es neue Ansätze in der Vergabe von Fördermitteln. „Die Geförderten bekommen nicht einfach eine Summe Geld überwiesen, sondern müssen sich ihre individuelle Förderung aus dem Menü an Angeboten zusammenstellen. Von Coaching über Crowdfunding bis hin zu Vorträgen und Vernetzungsworkshops ist alles dabei“, erklärt Mathias Winde, Leiter des Aktionsfelds Wissenschaft im Stifterverband. 

Wie geht es in der nächsten Phase weiter? Zum Ende der ersten Förderphase traf die Jury eine Auswahl von 30 Projekten, die das größte Wirkungspotenzial besitzen. Diese 30 Teams kommen in der zweiten Phase mit Expert:innen ins Machen:  Miteinander arbeiten sie an projektübergreifenden Herausforderungen wie zum Beispiel Nachhaltigkeit, Wirkung oder Skalierung. In die darauf folgende Finalrunde schaffen es die stärksten zehn Ideen.

Nach oben scrollen
Scroll to Top