Catalin ist seit Februar 2023 als Strategy Lead im Team unserer Mission Welcome Alliance dabei. Für Catalin ist eine vertrauensvolle und ehrliche Zusammenarbeit zentral. Ihre Botschaft: Kooperation statt Konkurrenz.
Liebe Catalin, wie bist du zu ProjectTogether gekommen?
Vor meiner Tätigkeit bei ProjectTogether war ich mehrere Jahre für den Caritasverband auf Landes- und Bundesebene aktiv. Dort habe ich mich auf soziale Innovationen in den Bereichen Flucht und Migration fokussiert. Über den Hackathon #WirvsVirus wurde ich das erste Mal auf ProjectTogether aufmerksam und war begeistert von dem Ansatz, Schwarmintelligenz für die Entwicklung von neuen, innovativen Lösungen zu nutzen. Auch die Entstehung der Alliance4Ukraine habe ich aufmerksam verfolgt. Die Kooperation zwischen verschiedenen Akteur:innen für die gleiche Vision, der Fokus auf die gemeinsame Entwicklung von wirksamen Lösungen sowie der Spaß am Ausprobieren und Umsetzen - all das hat bei mir die Neugier auf ProjectTogether geweckt. Jetzt habe ich das Glück, ein Teil von ProjectTogether zu sein und freue mich sehr darüber.
Was ist Deine Rolle bei ProjectTogether?
Als Strategy Lead der Welcome Alliance bin ich verantwortlich für die strategische Ausrichtung der Welcome Alliance (ehemals Alliance4Ukraine). Ich setze inhaltliche Schwerpunkte in unseren Wirkungsfeldern und Projekten und bringe Ideen für die Umsetzung ein. Zum Beispiel in Form von Community-Formaten. Wichtig ist mir dabei die Einbindung unterschiedlicher Perspektiven und die Berücksichtigung der Bedürfnisse von Personen mit Flucht- und Migrationsgeschichte.
Was ist Dir ganz persönlich bei der Arbeit wichtig?
Für mich ist ein vertrauensvolles und ehrliches Miteinander zentral – sowohl intern im Team, als auch in der Zusammenarbeit mit externen Partner:innen und Stakeholdern. Nur so kann sich jede:r Einzelne entfalten, was meines Erachtens die Grundlage für gesellschaftliche Veränderungen ist. Außerdem finde ich einen humorvollen Umgang miteinander wichtig. Da viele Themen im Bereich Flucht und Migration bedrückend und frustrierend sein können, bringt gemeinsames Lachen die Leichtigkeit in die Arbeit zurück.
Was motiviert Dich an der Arbeit bei ProjectTogether?
Dass wir gemeinsam mit vielen unterschiedlichen Akteur:innen auf eine Vision hinarbeiten: Ankommens- und Integrationsprozesse in Deutschland menschlich, bedürfnisorientiert und inklusiv zu gestalten. Der Austausch mit einzelnen Akteur:innen, die Vernetzung untereinander, das Identifizieren von Herausforderungen und die gemeinsame Entwicklung von Lösungsansätzen - all das motiviert mich. Denn unsere gemeinsame Zusammenarbeit zeigt: Es gibt so viele Menschen, die auf Kooperation setzen und gemeinsam innovative Projekte in die Umsetzung bringen. Ich wünsche mir, dass wir in den nächsten Jahren starke und nachhaltige Bündnisse mit zivilgesellschaftlichen Akteur:innen, staatlichen Institutionen und privaten Unternehmen entwickelt haben. Und wissen, wie man diese bestmöglich aufbaut, koordiniert und lebendig hält.
Was braucht es, damit gesellschaftliche Transformation gelingen kann?
Für die gesellschaftliche Transformation braucht es eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit. Also neue Formen von Kooperationen und Netzwerken, die Brücken zwischen Sektoren, Ansichten, Branchen und Generationen bauen. Damit die gesellschaftliche Transformation gleichzeitig eine soziale Transformation ist, müssen auch leise Stimmen gehört und viele Perspektiven integriert werden. Auch wir müssen hier noch besser werden. Aber jede Transformation fängt im Kleinen an. Ich bin dankbar, dass ProjectTogether den Wert von Collective Action erkannt hat und Räume für koordiniertes Handeln schafft.
Vielen Dank für das Gespräch, Catalin!
Foto: Samuel Groesch
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