- Neuer Verwaltungspreis: Der Ko-Pionier-Preis würdigt Verwaltungen, die bewährte Lösungen an ihre Bedingungen angepasst haben und erfolgreich nachnutzen.
- Eine überparteiliche Jury aus Verwaltungspraktiker:innen vergibt den Preis.
- Die Schirmherrschaft hat die FITKO (Föderale IT-Kooperation, getragen von Bund und Ländern).
- Initiiert wurde der Preis von Re:Form, der Allianz für den Staat von morgen; eine Reihe verwaltungsnaher Organisationen unterstützt.
- Verwaltungen können sich bis zum 14. Februar 2025 bewerben. Verliehen wird der Ko-Pionier-Preis am 18. März 2025 auf der Veranstaltung „Digitaler Staat“ in Berlin.
Berlin, 11. Dezember 2024. In Deutschlands Verwaltungen gibt es bereits zahlreiche gute Lösungen. Doch oft fehlt die Bereitschaft, diesen Schatz zu heben und bewährte Ansätze aus anderen Verwaltungen nachzunutzen. Mit dem neuen Ko-Pionier-Preis werden Verwaltungen ausgezeichnet, die diese Herausforderung meistern und Lösungen erfolgreich adaptieren.
Das Rad verbessern – statt es neu zu erfinden
Dr. André Göbel, Präsident der von Bund und Ländern gemeinsam getragenen FITKO (Föderale IT-Kooperation), welche die Schirmherrschaft übernimmt, zum Start: „Verwaltungsinnovationen entstehen nicht nur durch neue Ideen, sondern auch durch die kluge Nachnutzung bestehender Lösungen. Erst durch breite Anwendung in verschiedenen Verwaltungen können innovative Lösungen ihre volle Wirkung entfalten.“
Zehra Öztürk, Co-Initiatorin des Ko-Pionier-Preises, laut Eigenbezeichnung „digitalisierungsbegeisterter Verwaltungsmensch” und bei Re:Form als Fellow aktiv, findet: „Es gibt zahlreiche Verwaltungspreise für neue Ideen. Dabei ist Nachnutzen genauso wichtig – und oft viel herausfordernder. Der Ko-Pionier-Preis würdigt die Verwaltungsheld:innen, die das Rad nicht neu erfinden, sondern es besser machen.“
Kategorien des Ko-Pionier-Preises
- Bürokratieentlastung in der Verwaltung: Für Verwaltungen, die durch Nachnutzung bestehender Prozesse effizientere Abläufe geschaffen haben.
- Digitalisierung der Verwaltung: Für Verwaltungen, die durch digitale Nachnutzung moderne und bürgerfreundliche Lösungen etabliert haben.
- Gesellschaftlicher Zusammenhalt: Für Verwaltungen, die durch innovative Adaptionen das soziale Miteinander stärken.
Vergeben wird im Rahmen des Ko-Pionier-Preises außerdem der Govdigital-Sonderpreis für die meisten Nachnutzungen digitaler OZG-Leistungen (Onlinezugangsgesetz). Eine zusätzliche Auszeichnung ist der Publikumspreis „Nachnutzung der Herzen“, ermittelt durch eine öffentliche Abstimmung.
Bewerbungen sind ab jetzt bis zum 14. Februar 2025 möglich.
Alle Verwaltungen, die durch erfolgreiche Nachnutzung bewährter Lösungen ihre Prozesse verbessert haben, sind eingeladen, sich auf der Website für den Ko-Pionier-Preis zu bewerben: www.reform-staat.org/kopionierpreis
Partner-Organisationen des Ko-Pionier-Preises:
- Behörden Spiegel
- Deutscher Landkreistag
- Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB)
- FITKO (Föderale IT-Kooperation)
- Fraunhofer FOKUS
- Govdigital
- KGSt (Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement)
- NExt (Netzwerk: Experten für den Staat)
- Re:Form (Allianz von ProjectTogether)
Hintergrund
Der Ko-Pionier-Preis ist eines der Experimente für den Staat von morgen von Re:Form und baut auf dem „Bewährt vor Ort“-Siegel auf, das im Januar 2024 erstmals gemeinsam mit dem Deutschen Städte und Gemeindebund verliehen wurde. Während „Bewährt vor Ort“ 2025 zum zweiten Mal innovative Verwaltungslösungen auszeichnen wird, würdigt der Ko-Pionier-Preis Verwaltungen, die solche Lösungen erfolgreich übernommen und an ihre spezifischen Anforderungen angepasst haben.
Fotos und Pressematerial zu Re:Form unter diesem Link.
Pressekontakt
Johannes Tödte, Head of Communications, ProjectTogether
Tel. 0176.477.459.97
Über Re:Form
Re:Form ist eine Allianz für den Staat von morgen und bringt Verwaltungspionier:innen aus Bund, Ländern und Kommunen zusammen. Gemeinsam erproben sie die Instrumente und Methoden für den Staat von morgen und entwickeln dabei Vorschläge für eine Staats- und Verwaltungsreform. Re:Form ist eine Initiative der gemeinnützigen Organisation ProjectTogether und wird von der Stiftung Mercator gefördert.