Pressemitteilung: Ko-Pionier-Preis erstmals verliehen: Sieben Projekte für erfolgreiche Nachnutzung ausgezeichnet

Berlin, 20. März 2025 – Erstmals wurde unter der Schirmherrschaft der FITKO der Ko-Pionier-Preis vergeben, der Verwaltungen auszeichnet, die bewährte Lösungen erfolgreich übernommen und an ihre eigenen Strukturen angepasst haben. Sieben Projekte erhielten eine Auszeichnung. Die feierliche Preisverleihung fand im Rahmen des Kongresses Digitaler Staat statt. Eine Jury aus Verwaltungspraktiker:innen prämierte die überzeugendsten Beispiele in den Kategorien „Digitalisierung in der Verwaltung“ und „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“. 

 

Preisträger:innen in der Kategorie „Digitalisierung in der Verwaltung“:

  1. Lemgo mit dem Projekt BaKIM (Baum, Künstliche Intelligenz, Mensch): Generiert mittels hochauflösender Luftbilder und der Auswertung durch tiefe neuronale Netze wertvolle Informationen über Baumbestände, die städtischen Grün- und Forstämtern für ihre tägliche Planung helfen. BaKIM wurde von Lemgo entwickelt und jetzt von Bamberg nachgenutzt. 
  2. Brandenburg mit dem Projekt DatenAdler: Der DatenAdler ist Brandenburgs modernisiertes Open-Data-Portal, welches das bayerische „open.bydata“-Portal nachnutzt. Über das Portal können alle offene Daten der Landes- und Kommunalverwaltungen gefunden werden.  
  3. Magdeburg mit dem Projekt HAL-Plan (zusätzlich durch die Öffentlichkeit mit dem Sonderpreis „Nachnutzung der Herzen“ ausgezeichnet): Software, die Planungen, Umweltanalysen und Flächenverwaltung verbessert. Wurde von Halle entwickelt und jetzt von Magdeburg nachgenutzt. 

 

Preisträger:innen in der Kategorie „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“:

  1. Mönchengladbach und Wiesbaden mit dem Projekt Stadtlabor2go:   Beide Kommunen arbeiten interkommunal zusammen, indem sie Synergien, erprobte Methoden und gemeinsames Lernen nutzen.
  2. Homburg mit dem Projekt HOMie: Ein innerstädtischer Ort in Homburg, der sich auf Bildung, Freizeit und gesellschaftliche Teilhabe für junge Menschen fokussiert. Inspiriert von Bremerhaven und anderen Kommunen.  
  3. Freiburg mit dem Projekt Freiburger Klimapakt: Ein Klimabündnis zwischen dem Freiburger Gemeinderat und dem Freiburger Nachhaltigkeitsrat. Gemeinsam mit 37 Unternehmen, Gesellschaften, Vereine und Körperschaften unterstützt das Bündnis den Beschluss des Freiburger Gemeinderats, Freiburg bis 2035 klimaneutral zu gestalten. 

 

Verliehen wurde außerdem ein Sonderpreis für die meiste EfA-Nachnutzung über den govdigital-Marktplatz, an Rheinland-Pfalz für kommunale Projekte in Mainz und Alzey-Worms. Nach dem Prinzip „Einer für Alle“ (EfA) können zentral entwickelte digitale Verwaltungsleistungen bundesweit nachgenutzt werden. 

 

Stimmen zur Verleihung

André Göbel, Präsident der FITKO und Schirmherr des Ko-Pionier-Preises: „Verwaltungsinnovationen entstehen nicht nur durch neue Ideen, sondern auch durch die kluge Nachnutzung bestehender Lösungen. Erst durch breite Anwendung in verschiedenen Verwaltungen können innovative Lösungen ihre volle Wirkung entfalten.“

Zehra Öztürk, Co-Initiatorin des Ko-Pionier-Preises: „Der Ko-Pionier-Preis zeigt, wie sich durch Nachnutzung Zeit, Ressourcen und Know-how sinnvoll einsetzen lassen. Die ausgezeichneten Projekte sind Vorreiter:innen in ihren Bereichen und bieten Inspiration für viele andere.“

 

Hintergrund

Der Ko-Pionier-Preis wurde im Rahmen von Re:Form, der Allianz für den Staat von morgen, durch Zehra Öztürk und Robert Peter initiiert und in Zusammenarbeit mit folgenden Partner:innen vergeben: Föderale IT-Kooperation (FITKO), Behörden Spiegel, Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt), govdigital (Genossenschaft für digitale öffentliche Infrastruktur), Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB), Deutscher Landkreistag, NExT e. V. und Fraunhofer FOKUS.

 

Weitere Informationen auf der Website: www.reform-staat.org/kopionierpreis

Fotos der Preisverleihung unter diesem Link. (Fotos: BS/Bildschön)

 

Pressekontakt

Johannes Tödte

Head of Communications, ProjectTogether

jtoedte@projecttogether.org

Über Re:Form
Re:Form ist eine Allianz für den Staat von morgen und bringt Verwaltungspionier:innen aus Bund, Ländern und Kommunen zusammen. Gemeinsam erproben sie die Instrumente und Methoden für den Staat von morgen und entwickeln dabei Vorschläge für eine Staats- und Verwaltungsreform. Re:Form ist eine Initiative der gemeinnützigen Organisation ProjectTogether und wird von der Stiftung Mercator gefördert.

www.reform-staat.org

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