„Die Mission und die Menschen dahinter sind eine große Motivation für mich, meinen Beitrag zu leisten.“

Max Hofer ist seit März 2020 in unserem Team und hat in verschiedenen Rollen mitgewirkt. Von der Weiterentwicklung unserer Angebote, über den Aufbau unserer Mission Circular Futures bis hin zur Organisationsentwicklung.  Seine Botschaft: Fang bei Dir selbst an. Daraus können die wundervollsten Dinge entstehen.

Lieber Max, wie bist Du zu ProjectTogether gekommen?

Bevor ich zu ProjectTogether gekommen bin, habe ich im entwicklungspolitischen Sektor gearbeitet. Allerdings wusste ich, dass ich nicht mehr in diesem Bereich arbeiten wollte und war auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Nach einer intensiven Bewerbungsphase war ich ehrlich gesagt ziemlich frustriert. Ich dachte, ich finde keine Stelle, in der ich mich selbst als Person authentisch wiederfinden kann. Dann bin ich spontan auf eine Startup-Night in Berlin gegangen, zu der mich eine Freundin eingeladen hatte. Es gab Pizza und Getränke, das war meine ursprüngliche Motivation, dort hinzugehen.

An dem Abend habe ich Henrike Schlottmann, die Co-Geschäftsführerin von ProjectTogether, kennengelernt. Es gab einige Vorträge und Henrike hat die damals aktuelle ActOnPlastic Challenge und die Vision von ProjectTogether vorgestellt. Dann wusste ich sofort: Bei ProjectTogether möchte ich arbeiten. Nach den Vorträgen haben wir uns etwas ausgetauscht, wenig später habe ich meine Bewerbung versendet und dann hat es auch direkt geklappt. Das war Anfang 2020, seitdem bin ich hier und kann mir kaum vorstellen, etwas anderes zu machen.

 

Kümmerst Du Dich heute noch um dieselben Aufgaben wie vor vier Jahren? Wie hat sich Deine Rolle seit dem weiterentwickelt?

Angefangen habe ich in unserem Produkt-Team. Damals haben wir eine Plattform aufgebaut, mit der wir schnell und kostenlos Gründer:innen im Impact-Sektor mit ehrenamtlichen Expert:innen matchen konnten. Das Ziel war, Gründer:innen beim Aufbau ihrer Organisationen mit Coaching zu unterstützen.

Danach durfte ich zusammen mit Sophia von Bonin die Mission Circular Futures aufbauen, als Nachfolge der ActOnPlastic Challenge. Das war für mich die bisher intensivste Zeit bei ProjectTogether, in der ich unglaublich viel lernen durfte. 2022 habe ich mir dann eine kurze Auszeit genommen und verschiedene berufsbegleitende Ausbildungen in den Bereichen Transformation Design und Design Thinking absolviert.

Nach einer Zeit bin ich auch wieder bei ProjectTogether eingestiegen. Seitdem darf ich im Human & Organizational Development-Kreis zu Organisationsentwicklung, organisationalem Lernen und persönlicher Weiterentwicklung arbeiten. In dieser Rolle begleite und unterstütze ich Personen und Teams in ihren Lernprozessen. Weil ich mich viel damit beschäftige, wie Veränderung in unterschiedlichen Kontexten tatsächlich passiert und wie wir dabei lernen können, Systeme zu beeinflussen, freue ich mich über diese neue Rolle. Ich bin sehr dankbar, dass rollenbasiertes Arbeiten bei ProjectTogether mir die Möglichkeiten bietet, mich entsprechend meiner Interessen immer wieder beruflich neu zu entfalten.

Quotation

Wenn wir es schaffen, unterschiedliche Perspektiven in Kollaborationen als Stärke und Bereicherung zu sehen, dann ist eigentlich alles möglich.

Max HoferProject Manager Human and Organizational Development
ProjectTogether

Welche Faktoren sind Dir bei der Arbeit ganz besonders wichtig?

Vor allem die Menschen, mit denen ich tagtäglich Zeit verbringe. Das ist mir, seitdem ich bei ProjectTogether arbeite, nochmal sehr deutlich bewusst geworden. Hier arbeiten wir auf Augenhöhe miteinander zusammen, bringen uns Wertschätzung und Vertrauen entgegen, lachen gemeinsam und arbeiten kreativ daran, richtig was auf die Straße zu bringen. Das macht mich wirklich glücklich.

Natürlich muss die Arbeit für mich inhaltlich interessant sein und auch weitere Arbeitsbedingungen, wie beispielsweise flexible Arbeitszeiten und ein faires Gehalt, sollten stimmig sein. Aber ich habe für mich erkannt, dass es mir am wichtigsten ist, liebenswerte Menschen mit dem Herz am richtigen Fleck um mich herum zu haben, die sich ebenfalls eine bessere Welt wünschen.

 

Was motiviert Dich an der Arbeit bei ProjectTogether?

Ich finde es immer wieder bemerkenswert, mit wie vielen talentierten und warmherzigen Menschen ich zusammenarbeiten darf. Das ist ein echtes Privileg, das ich sehr schätze. Dazu kommt, dass wir alle irgendwo den Herzenswunsch teilen, die Herausforderungen unserer Zeit gemeinsam zu lösen. Das hat richtig Kraft und ist auch ein Stück weit Seelenheil für all das, was draußen in der Welt so los ist.

Vieles, was wir ausprobieren, klappt nicht. Wir haben auch Meinungsverschiedenheiten und phasenweise ist es echt anstrengend bei allen Vorhaben am Ball zu bleiben. Das Gefühl jedoch, dass wir dann immer wieder alle an einem Strang ziehen und gemeinsam mit sehr vielen Partner:innen auf Augenhöhe die Welt zum Guten verändern wollen, berührt mich richtig. Die Mission und die Menschen dahinter sind eine große Motivation für mich, meinen Beitrag zu leisten.

 

Zu guter Letzt: Wie kann Transformation gelingen?

Wir können alle größeren Herausforderungen, wie beispielsweise den Klimawandel, die Digitalisierung oder den demographischen Wandel, nur gemeinsam lösen. Es geht nur mit starken Bündnissen – über ideologische, sektorale oder Parteigrenzen hinweg.

Damit wir in gute und produktive Beziehungen treten können, braucht es meiner Meinung nach auch die innere Arbeit. Indem wir Empathie für uns selbst und andere entwickeln.

Ich sehe das immer wieder in unserer Arbeit. Wenn wir es schaffen, unterschiedliche Perspektiven in Kollaborationen als Stärke und Bereicherung zu sehen, dann ist eigentlich alles möglich. Oft haben wir am Anfang eines Projektes gedacht: 'Uff, wie soll das denn klappen?'. Und dann ist es am Ende eben doch möglich, eine richtige Bewegung loszutreten und nachhaltig etwas zu verändern.

 

Lieber Max, vielen Dank für das Gespräch.

 

Das Interview führte Nina Schiegl. 

Fotos: Samuel Grösch.

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