Re:Form
Verwaltung
Staatsreform

Aufruf für einen Zukunftsstaat

Wie Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft gemeinsam Reformen anstoßen und die Staatsmodernisierung voranbringen.

Mit dem Aufruf »Für einen Zukunftsstaat« setzte Re:Form, die Allianz für den Staat von morgen, ein sichtbares Zeichen für den Reformwillen und Ideenreichtum in Deutschland. So hat Re:Form dazu beigetragen, dass Staatsmodernisierung heute als eigenes Politikfeld verstanden wird.

Die Herausforderung

Unser Staat im Stresstest

Klimakrise, Fachkräftemangel, Digitalisierung und geopolitische Spannungen fordern Staat und Verwaltung heraus wie selten zuvor. Nur ein Viertel der Bürger:innen vertraut darauf, dass staatliche Institutionen ihre Aufgaben zuverlässig erfüllen – Tendenz sinkend. Der Ideenreichtum in Kommunen und das Engagement einzelner Verwaltungen sind aktuell noch zu wenig sichtbar, um das Bild von Stillstand, Überforderung und Detailregulierung zu verändern. Der Staat steht unter enormem Druck – und gleichzeitig vor der Chance, sich neu zu erfinden.

»Wir stehen an einem Wendepunkt. Ohne eine leistungsfähige Verwaltung mit einem wirkungsorientierten Haushalt gelingt kein nachhaltiger Fortschritt. Diese Reform darf kein Lippenbekenntnis bleiben – sie muss jetzt kommen.«

Tiaji Sio, Mission Lead von Re:Form, ProjectTogether

Die zentrale Frage lautet nicht, ob der Staat funktionieren kann, sondern wie er sich neu organisieren muss. Wie er gestalten kann, anstatt nur zu verwalten. Mit dem Ziel, Vertrauen zurückzugewinnen und handlungsfähig zu bleiben. Das schafft er nicht nur durch neue Gesetze, sondern durch eine neue Haltung: Wirkung vor Regelbefolgung, Verantwortung vor Zuständigkeit, Zusammenarbeit statt Silodenken. Re:Form will zeigen, wie das gelingen kann – praxisnah, überparteilich, hierarchiefrei. Mit Verwaltungspionier:innen, die vorangehen und gemeinsam an Lösungen für den Staat von morgen arbeiten. 

Der Lösungsansatz

Der Aufruf »Für einen Zukunftsstaat«

Februar 2025: Der außergewöhnlich kurze Wahlkampf erreicht seinen Höhepunkt. Mitten in dieser Phase entsteht etwas fernab von Parteienstreit und Schuldzuweisungen: Re:Form verbindet Verwaltungspionier:innen, Bürgermeister:innen und Landrät:innen aus dem ganzen Land. Sie schließen sich zusammen und setzen ein gemeinsames Zeichen.

Das Team von Re:Form initiiert und veröffentlicht gemeinsam mit ihnen den Aufruf »Für einen Zukunftsstaat«. Mehr als 1.400 ehemalige und aktuelle Mandatsträger:innen, Verwaltungsmitarbeiter:innen sowie Unterstützer:innen aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft unterzeichnen – ein Schulterschluss, der über Parteigrenzen hinausreicht.

»Ein moderner Staat setzt klare Ziele, arbeitet effizient und gestaltet aktiv. Er schafft Vertrauen, weil er Krisen meistert, Fortschritt ermöglicht und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkt. Diese Reform ist nicht nur ein Regierungsprojekt – sie muss eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sein.«

Auszug aus dem Aufruf „Für einen Zukunftsstaat“

Der Aufruf ist die deutliche Ausformung eines immer drängenderen Reformwillens: nicht nur aus der Zivilgesellschaft, sondern aus der Mitte des Staates selbst. Bundesweite und regionale Medien berichten.

Themen auf die politische Agenda setzen

Mit dem Aufruf setzte Re:Form einen kollektiven Impuls, der daran an mitwirkte, ein neues Politikfeld zu schärfen – und schließlich ein eigenes Ministerium für Staatsmodernisierung, das Impulse der Allianz aufgriff. So wurde aus einer Bewegung ein Motor für die Staatsreform. 

In den Arbeitskreisen von Re:Form kommen Verwaltungspionier:innen, Bürgermeister:innen und politische Entscheidungsträger:innen in verschiedenen Formaten zusammen, um über föderale Ebenen hinweg konkrete Reformvorschläge zu entwickeln. 

Mehr als 500 Beteiligte sind aktuell in den Arbeitskreisen aktiv. Viele ihrer Reformvorschläge fanden Eingang in die Koalitionsverhandlungen und prägen die aktuelle Diskussion über die Zukunft unseres Staates: von der Reform des Beamtenrechts über neue Förderlogiken bis hin zur Stärkung der Kommunen. 

»Die Akzeptanz unserer offenen und demokratischen Gesellschaft hängt maßgeblich davon ab, ob die Kommunen in der Lage sind, die Alltagsprobleme der Menschen zu lösen. [...] Die Kommunen brauchen weniger Bürokratie und mehr Handlungsspielraum.«

Ulf Kämpfer, Oberbürgermeister von Kiel

Über 25 Veröffentlichungen, unter anderem in Kooperation mit Table.Media, machten diese Themen sichtbar und brachten sie in die politische Diskussion. So entstand eine kontinuierliche Lernbewegung: Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft entwickeln gemeinsam Ideen für den Staat von morgen.

»Wir brauchen einen Staat, der breite Allianzen aus allen Teilen der Gesellschaft schmieden kann, um gemeinsam ehrgeizige Ziele zu erreichen. Auf diese Weise machen wir neue Dinge vor und entwickeln Methoden, die sich dann durchsetzen.«

Philipp von der Wippel, Gründer und Co-Geschäftsführer von ProjectTogether
Zusammenarbeit

ProjectTogether in Aktion

Re:Form ist eine Initiative von ProjectTogether. Als zivilgesellschaftliche Organisation koordinieren wir gemeinsam mit Partner:innen und Vertreter:innen der demokratischen Parteien aller föderalen Ebenen die Aktivitäten von Re:Form.

  • Allianzaufbau: Vernetzung über föderale Ebenen, Vertrauensbildung, Austauschförderung.
  • Prozesssteuerung: Arbeitskreiskoordination, Moderation, Ergebnissicherung.
  • Sichtbarkeit: Medienarbeit, Veranstaltungen und kontinuierliche Kommunikation über den Re:Form-Newsletter sowie auf Social Media.
Was wäre, wenn …?

Ein lernfähiger Staat

Das Projekt zeigt: Nachhaltiges Bauen beginnt bei der Finanzierung. Wenn Banken ökologische Kriterien zum Standard machen, Energieberatung integriert wird und Kund:innen schon beim Kauf auf Sanierung setzen, entsteht ein neuer Normalzustand.

Langfristig kann dieser Ansatz nicht nur den Gebäudesektor transformieren, sondern ein Vorbild für andere Branchen werden. Finanzinstitute, die Nachhaltigkeit als Kern ihrer Geschäftslogik begreifen, werden zu zentralen Akteur:innen der Transformation.

Die Bauwende Allianz liefert dafür die Blaupause: Sie verbindet systemische Ansätze, wirtschaftliche Vernunft und gesellschaftliche Verantwortung. So kann nachhaltige Finanzierung zu einem Motor für Klimaschutz, Innovation und soziale Stabilität werden – und den Weg in eine klimaneutrale Zukunft ebnen.

Systemischer Wandel braucht Kooperation, Mut und klare Anreize – und beginnt dort, wo Finanzierung Verantwortung übernimmt.

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